Der geplante Umbau folgt einem klaren städtebaulichen Prinzip: bewahren, was trägt – sowohl räumlich als auch ökologisch. Die Tragstruktur des Bestands bleibt erhalten, graue Energie wird genutzt statt abgerissen. Entstehen soll ein lebendiger Ort mit modernem Appartementwohnen in den Obergeschossen mit Gewerbe- und Handelsangeboten in den Basisgeschossen – durchlässig, urban, auf die Nachbarschaft bezogen.

 Was vormals monofunktional als Konsumtempel diente, wird nun zu einem Impulsgeber für die Innenstadt. Die Umnutzung bringt Leben zurück an einen zentralen Punkt der Stadt. Sie verkürzt Wege, schafft Aufenthaltsqualität, fördert Vielfalt.

 Trier nutzt den Rückzug des Handels als Chance zur Repositionierung. Und zeigt, dass Stadt nicht immer neu gebaut – sondern neu gedacht werden muss.